Massage - Kompetenz in Bocholt
Massage tut jedem gut!
Das tut gut! Alle viere von sich strecken und sich von Kopf bis Fuß durchmassieren lassen. Daliegen und nichts anderes als Streicheleinheiten empfangen. Wem gefällt das nicht? Berührungen sind lebensnotwendig. Die Massage beeinflusst den ganzen Körper, regt etwa die Ausschüttung von Hormonen im Verdauungstrakt an, so daß Nährstoffe besser verarbeitet werden können. Die sanfte Flut der Berührungen macht uns unempfindlicher gegen Geräusche, sorgt für tieferen Schlaf und beseitigt Atemstörungen. Der Tastsinn, der unsere ersten Erfahrungen und Gefühle am meisten prägt, fördert auch die Vernetzung von Nervenzellen im Gehirn.In vielen Ländern Asiens gehört die Massage zum Alltag. In Thailand z. B. massieren sich die Menschen mehrmals am Tag gegenseitig; bei der Arbeit, unter Freunden oder im Kreis der Familie. Die Kleidung bleibt dabei an. Bei uns tut man sich mit Zuwendungen dieser Art noch etwas schwer.Und auch Kranke genesen schneller, wenn sie häufiger berührt werden. Dabei wirkt die Massage nicht nur bei verspannten Muskeln oder Rückenbeschwerden, einer der Hauptgründe für das Verordnen von med. Massagen durch den Arzt. Studien belegen, daß Massage nicht nur den Pegel der Streßhormone im Körper senkt, sondern sogar eine Gegenreaktion in Gang setzt. Im Gehirn wird Oxytocyn ausgeschüttet, so eine Theorie, ein Hormon, das beim Stillen oder auch beim Orgasmus den Körper überflutet. Daß Massagen Verkrampfungen lösen können und gleichzeitig in Haut und Muskeln die Durchblutung und den Stoffwechsel anregen, leuchtet selbst medizinischen Laien ein.
Das Geheimnis der uralten Heilmethoden aber liegt in ihrer magisch anmutenden Fernwirkung über ein Netzwerk von Nerven oder Energiebahnen: Erfahrene Masseure beherschen die Kunst, über Druckpunkte oder Linien an Fußsohlen, Handflächen oder Rücken die Funktionen von Leber, Magen oder Nasennebenhöhlen zu steuern. Nach Vorstellungen der westlichen Medizin wird bei der Reflexzonenmassage Haut und Bindegewebe mit feinen Fingerstrichen so gegeneinander verschoben, daß bestimmte Hautrezeptoren gereizt werden. Sie senden Nervensignale an das Gehirn, die dort verarbeitet und reflektorisch an jene vegetativen Nervenfasern weitergeleitet werden, die unsere Organe versorgen. Die asiatische Volksmedizin hingegen spricht von Meridianen, durch die Energieströme zu den einzelnen Organen fließen. Blockaden sollen sich durch Shiatsu oder Akupressur beheben lassen.
Mit der Zeit haben sich viele Formen der Massage herausgebildet. Je nach Typ, Lebensstil oder Beschwerden führen
unterschiedliche Methoden der Massage zum gewünschten Erfolg.

Die Wirkung der klassische Massage
Die Wirkungsweise der klassischen Massage ist eine Steigerung der Durchblutung, eine Lockerung der Muskulatur, eine Lösung von Verklebungen und Narben, eine Dehnung, eine Einwirkung auf innere Organe über Reflexbögen, eine Trophikverbesserung, eine Schmerzlinderung, eine Entkrampfung der Muskulatur, ein besserer Abtransport von Stoffwechselprodukten (Schlacken), eine Psychische Entspannung, eine Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe und eine Entspannung von Haut und Bindegewebe.
Indikation der klassischen Massage
Zu den Indikationen der klassischen Massage zählen Verspannungen, Verhärtungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie die Wirbelsäulen-Syndrome, oder auch posttraumatische Veränderungen. Durch die Reflexbögen können sich Erkrankungen der inneren Organe an der Haut oder den Muskeln zeigen, bzw. umgekehrt Verspannungen der Muskeln sich auf die Organe auswirken. In diesen Fällen kann die klassische Massage Heilung bringen, allerdings sind hier auch Therapien wie die Bindegewebsmassage gefragt.
Ein weiteres Einsatzgebiet der Massage ist die Fachrichtung der Neurologie. Hier lassen besonders Paresen, Spastiken, Neuralgien und Sensibilitätsstörungen behandeln. Hinzu kommen die auf Stress zurückzuführenden psycho-somatischen Krankheitsbilder, die sich hauptsächlich auf das Herz und den Blutkreislauf beziehen.
Kontraindikation der klassischen Massage
Generell kann man sagen, dass alle akuten Entzündungen ein absolutes „Nein“ für Massagen bedeuten. Dazu zählen fieberhafte Erkrankungen und Erkrankungen der Gefäße, da der Körper bereits stark beansprucht ist, und durch die Massage zusätzlich belastet wird. Bei Hauterkrankungen kann der Kontakt zu Verschlechterung der Krankheit, Verschleppung der Keime oder Ansteckung des Therapeuten führen. Ebenso ist bei einer traumatischen Verletzung die Massage wegen des Druckes auf das entsprechende Gewebe (wie z. B. Muskulatur, Knochen) absolut kontraindiziert. Das gilt auch bei Tumoren, da eine Massage ein erhöhtes Wachstum und eine gesteigerte Metastasierung auslösen kann.
Ganz-/Teilkörpermassage
Man unterscheidet die Massage in Ganz- und Teilkörperbehandlung. Von einer Ganzkörpermassage spricht man, wenn von den Beinen
beginnend der ganze Körper des Patienten massiert wird. Danach werden die Arme, der Rücken und Nacken massiert. Die Massage
kann auf die Brust, den Bauch und das Gesicht ausgeweitet werden. Die Ganzkörpermassage wird nur selten als medizinische
Therapie verschrieben. Meistens findet man sie mit abgeschwächten Handgriffen als ganzheitliche Massage oder Tantramassage.
Bei der Teilkörpermassage wird nur ein Körperteil massiert. Beide Beine bzw. beide Arme zählen hier als ein Körperteil.
Daraus ergeben sich folgende Teilmassagebereich: Beine, Rücken (mit Po und Nacken), Arme, Brust, Bauch, Gesicht. Diese
Einteilungen sind aber eher zum Abdrucken in Schulbüchern geeignet. Jeder Masseur hat seine eigene Art der Massage und wird
eine Teilkörpermassage auf die angrenzenden Gebiete ausweiten, wenn er eine Notwendigkeit erkennt.
Formen der Massage
Die verschiedenen Formen der Massage versuchen auf zwei unterschiedliche Arten eine Heilung oder Linderung beim Patienten zu
erlangen. Die klassische Methode ist die Behandlung der Haut und der Muskulatur an der Stelle wo massiert wird. Diese Methode
ist weitestgehend schulmedizinisch anerkannt und findet sich in den Lehrbüchern und Therapieleitfäden wieder. Die zweite Art
wird heutzutage noch sehr kritisch beäugt und es haben nur wenige Therapien den Sprung auf die Leistungskataloge der
Krankenkasse geschafft. Diese Massageformen machen sich die Reflexbögen zu nutze und können so auch Leiden der Organe
behandeln. Es wird also nicht die „kranke Stelle“ behandelt, sondern das entsprechende Areal, welches das kranke Organ
repräsentiert. Um beiden Methoden einen einprägsamen Namen zu geben, wird hier von einer „direkten Wirkung“ und einer
„reflektorischen Wirkung“ gesprochen. Da der menschliche Körper ein komplexes System ist, kann niemals eine Therapie
ausschließlich nur auf eine von beiden Behandlungsarten aufbauen. Die Einteilung soll daher lediglich die Richtung weisen,
nicht aber exakte Auskünfte über die Therapie geben.
Direkte Wirkung
* Klassische Massage (Schwedische Massage)
* Ganz-/Teilkörpermassage
* Ayurveda Massage
* Bürstenmassage
* Esalen-Massage
* Ganzheitliche Massage
* Lomi Lomi
* Lymphdrainage
* Romi
* Rhythmische Massage (nach Dr. med. Ita Wegman)
* Shiatsu
* Sportmassage
* Thai-Massage
* Tuina
* Unterwassermassage
* Hot Stone Massage
Reflektorische Wirkung
* Akupressur
* Akupunktmassage (nach Penzel)
* Bindegewebsmassage
* Reflexzonenmassage (z. B. Fuß-, Handreflexzonenmassage/-therapie)
* Ausgleichende Punkt- und Meridian-Massage
* Periostmassage
* Kolonbehandlung
* Schlüsselzonenmassage (nach Marnitz)
* Segmentmassage
* Tantra-Massage
* Tuina Massage
* Watsu
* Pneumatische-Pulsationsmassage